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Photorefraktiver Effekt in polymer-eingebetteten Flüssigkristallen

Fachliche Zuordnung Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5297542
 
Werden kleine Flüssigkristalltropfen in eine Polymerfolie eingeschlossen, so entstehen neue Materialien, welche die mechanischen Vorteile des Kunststoffs mit den elektrisch adressierbaren optischen Eigenschaften des Flüssigkristalls verbinden (polymer-eingebettete Flüssigkristalle, PDLC). Das Projekt widmet sich neuen Systemen dieses Typs, in denen das Polymer photoleitende Eigenschaften besitzt. So entstehen photorefraktive Eigenschaften. Im Gegensatz zu anderen photorefraktiven Polymeren sind die Materialien heterogen, und der elektrooptische Effekt beruht auf einem kollektiven Reorientierungsprozeß, so daß bereits bei relativ geringen Feldstärken eine beachtliche Variation des Brechungsindex auftreten kann. Wegen der heterogenen Struktur müssen zunächst geeignete Materialkombinationen erprobt und die Präparationsbedingungen optimiert werden. Es ist geplant, holographische Experimente durchzuführen, um durch die zeitliche Variation der Beugungseffizienz die Dynamik von Gitterentstehung und -zerfall zu untersuchen. In Vierwellenmischungs- und Zweistrahlkopplungsexperimenten sollen ferner die Modulation des Brechungsindex und der optische Verstärkungskoeffizient bestimmt werden. Der Einfluß der angelegten Feldstärke, der Laser-Intensität und der Zusammensetzung des Systems auf diese Größen soll systematisch untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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