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Psychophysiologische Indikatoren der Emotionalität in kindlichen Populationen mit erhöhtem Risiko für die Entwicklung antisozialen Verhaltens

Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5294088
 
Verschiedene Störungen des Kindes- und Jugendalters bergen ein erhöhtes Risiko für antisoziales Verhalten. Hierzu zählen zum einen die hyperkinetischen Störungen (F90 nach ICD-10), insbesondere der Subtyp der hyperkinetischen Störung des Sozialverhaltens (F90.1 nach ICD-10), zum anderen die Störung des Sozialverhaltens im engeren Sinne (F91 nach ICD-10). Wegen der Bedeutung gestörter Emotionalität bei Erwachsenen mit antisozialer psychopathischer Persönlichkeitsstörung, soll der emotionale Reaktionsstil von 8-13-jährigen Jungen in den genannten Risikogruppen und im Vergleich zu gesunden Jungen mittels Selbst- und Fremdeinschätzung und insbesondere psychophysiologischen Parametern untersucht werden. Dabei sollen die emotionalen Reaktionen auf kindgerechte standardisierte Bildmotive mittels der Ableitung autonomer Emotionskorrelate, wie insbesondere elektrodermaler Reaktionen, sowie des Startlereflexes verglichen werden. Als weitere psychophysiologische Paradigmen dienen die Orientierungsreaktion und das autonome Arousal, für die bereits gezeigt werden konnte, dass sie als recht stabile, d.h. altersunabhängige Indikatoren eines erhöhten Risikos für eine antisoziale Entwicklung aufzufassen sind. Ergebnisse aus unserer Pilotstudie legen einen gestörten emotionalen Reaktionsstil bei Jungen mit hyperkinetischer Störung des Sozialverhaltens nahe.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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