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Entwicklung der individuellen politischen Online-Kommunikation in Deutschland. Panelgestützte Analyse kurz- und langfristiger Veränderungen

Fachliche Zuordnung Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung Förderung von 2000 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5293565
 
Unterscheiden sich diejenigen, die über einen Online-Zugang verfügen, in ihrer politischen Kommunikation von denjenigen, die diese Möglichkeit (noch) nicht haben? Kann man also vermuten, dass die Möglichkeit des Online-Zugangs Ausmaß und Art der politischen Kommunikation der Online-Nutzer verändert? Lässt sich nachweisen, dass Online-Nutzer sich anders politisch informieren, anders über politische Probleme kommunizieren und anders an politischen Entscheidungen teilhaben als die NichtOnline-Nutzer? Diese Fragen sollen empirisch durch eine telefonische Befragung einer mehrstufigen Zufallsstichprobe der Einwohner von Erfurt und Kassel beantwortet werden. Zu prüfen ist die Vermutung, dass ein Einfluß des Online-Zugangs auf die politische Kommunikation auch dann nachzuweisen ist, wenn man andere Faktoren, die Einfluß auf politische Kommunikation haben (z.B. unterschiedliches politisches Interesse oder unterschiedliche Ausstattung mit anderen Medien), berücksichtigt. Für ein solches Vorhaben ist nun der richtige Zeitpunkt gekommen, dass erst jetzt die Gruppe der OnlineNutzer eine Größe und soziale Zusammensetzung aufweist, die differenzierte Messungen des individuellen politischen Kommunikationsverhaltens im Vergleich zu dem von Nicht-Online-Nutzern erlaubt. Damit könnte die Untersuchung zur Klärung des Grundproblems beitragen, inwieweit Unterschiede im kommunikativen Handeln nicht allein durch Unterschiede in den Motiven, sondern auch durch die Unterschiede in den Rahmenbedingungen (hier: den technischen Restriktionen) erklärt werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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