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Enantiofaciale Erkennung von Aromaten und Heteroaromaten durch supramolekulare Rezeptoren - ein neues Konzept der chiralen Induktion

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5293168
 
Im Rahmen des Forschungsprojektes sollen supramolekulare Rezeptoren auf der Basis von Triphenylenketalen aromatische bzw. heteroaromatische Gastmoleküle hochspezifisch binden. Einige dieser planaren Moleküle teilen den Raum in zwei Halbräume, die sich wie Bild und Spiegelbild, also enantiotop, zueinander verhalten. Durch die supramolekulare Wechselwirkung mit einem achiralen Rezeptor werden enantiomere Wirt-Gast-Aggregate erhalten. Unter Verwendung chiraler Rezeptoren sollte es zur Ausbildung diastereomerer Komplexe kommen. Aufgrund der Vorarbeiten ist es möglich, derartige Rezeptorstrukturen gezielt aufzubauen. Da die Schlüsselschritte zur Synthese bisher nur teilweise gelöst sind, ist eine weitere Syntheseentwicklung unbedingt notwendig. Eine Optimierung der diastereomeren Wechselwirkung, die sich im Wesentlichen auf NMR-Methoden und die CD-Spektroskopie stützen wird, soll zu einem hochselektiven Rezeptorsystem führen. Aufgrund dieser Ergebnisse soll im zweiten Teil des Projekts die enantiofaciale Differenzierung für ein permanentes Ergebnis genutzt werden. Dazu wird eine chemische Reaktion mit der enantiofacialen Differenzierung gekoppelt. Dies führt zu einem neuen Konzept der chiralen Induktion. Als erstes Ziel steht ein Anwendungsbeispiel mit einer technischen Relevanz, das durch die Standardmethoden nicht gelöst werden konnte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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