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Pflanzenwuchskammersystem

Fachliche Zuordnung Agrar-, Forstwissenschaften und Tiermedizin
Förderung Förderung in 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 52916932
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Pflanzenwuchskammern wurden von 5 Abteilungen der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie für die Untersuchung von Fragestellungen zum Einfluss des Klimawandels auf Waldökosysteme genutzt. Die Kammern erlaubten hier eine Simulation von Trockenstress- und Frostereignissen sowie Kurz- und Langtag-Bedingungen. So wurde an Pappeln der Einfluss von Trockenstress und Kurztags-Bedingungen sowohl auf die Holzanatomie als auch auf die Freisetzung fraß-induzierter Volatile nachgewiesen. Die Untersuchung von zwei chilenischen Hauptbaumarten an Verjüngungspflanzen der Arten Nothofagus obliqua und Quillaja saponaria zeigte Unterschiede in der physiologischen Reaktion und Produktivität auf Trockenstress. Bei der Untersuchung von 13 heimischen Baumarten auf ihre Reaktion auf Frostereignisse zeigten Nadelbäume eine höhere Toleranz als Laubbäume. Je früher die Arten bei höheren Temperaturen ausgetrieben und je schneller sie sich danach entwickelt hatten, desto stärker negativ waren sie von den Frostereignissen betroffen. Ein Vergleich der von der invasiven Prunus serotina und der heimischen Quercus robur abgegebenen Volatile unter Bedingungen von Wasserstress zeigte eine schwächere Belastung der heimischen Baumart und liefert einen Erklärungsansatz für den Erfolg der heimischen Art. Blattemperaturmessungen an fünf Baumarten des Hainich lieferten ähnliche Emissionskoeffizienten mit hoher Präzision für die Modellierung des Strahlungshaushalts dieses Ökosystems.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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