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Hochwertige GC/Q-TOF mit Gasphasen- und SPME-Analyse

Fachliche Zuordnung Pflanzenwissenschaften
Förderung Förderung in 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 529034606
 
Das Hauptforschungsthema des Ischebeck-Labors ist die Untersuchung von Oleosomen. Diese subzellulären Strukturen enthalten sowohl hydrophobe Verbindungen in ihrem Innern, als auch Proteine, die in die umgebende Phospholipid-Monolayer eingebettet sind. Die Untersuchung der Funktion von Oleosomen im Stoffwechsel (insbesondere im Sterolmetabolismus) und die biochemische Analyse von mit Oleosomen assoziierten Enzymen mit unbekannter Funktion erfordern sensitive analytische Instrumente. Biotechnologische Ansätze, die Oleosomen zu Fabriken und Speicher für Terpenoide machen, erfordern ebenfalls die Messung von Vorstufen und Produkten. Darüber hinaus kann das Ischebeck-Labor auf eine lange Reihe von Kooperationsprojekten zurückblicken, bei denen es Gaschromatographie-Massenspektrometrie-basierte Analytik für Gruppen aus den Bereichen Pflanzen, Mikrobiologie und Neurowissenschaften bereitgestellt hat. Die kürzliche Umzug des Ischebeck-Labors an die WWU Münster weckte auch das Interesse an dieser Analytik für mehrere Projekte an der Fakultät. Das Ischebeck-Labor hat viel Erfahrung in der GC-MS-Analytik gesammelt, aber seit dem Transfer der Gruppe an die WWU steht am Institut oder am Standort kein modernes Gaschromatograph-Massenspektrometer-System zur Verfügung. Ein direkter Zugang zu einem solchen Gerät ist jedoch für die Projekte des Labors und die Kooperationen erforderlich. Ein Gaschromatograph-Quadrupol-Flugzeit-Massenspektrometer würde eine hochempfindliche Analyse hydrophober Substanzen sowohl bei gezielten als auch bei ungezielten Ansätzen ermöglichen. Die genaue Masse würde zur Identifizierung der Substanzen beitragen. Durch die Hinzunahme der Gasphasen- und Festphasenmikroextraktionsmodule wird die Analyse flüchtiger Stoffe stark verbessert. Durch Derivatisierung ist es auch möglich, polare Substanzen wie Zucker, Aminosäuren und andere zentrale Metaboliten zu identifizieren und absolut zu quantifizieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Gerät hochempfindliche und quantitative Messungen einer Vielzahl von Verbindungen ermöglicht, was die Forschungsmöglichkeiten des Labors und der Fakultät für Biologie erheblich erweitert.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Hochwertige GC/Q-TOF mit Gasphasen- und SPME-Analyse
Gerätegruppe 1700 Massenspektrometer
Antragstellende Institution Universität Münster
 
 

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