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Die unvermeidliche Universalgeschichte. Studien über Norbert Elias und das Teleologieproblem

Antragsteller Dr. Kenneth Anders
Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5289996
 
Norbert Elias hat sich einmal offen zu Friedrich Schillers Universalgeschichtsentwurf bekannt, indem er bemerkte, heutige Wissenschaftler sähen im Gegwnsatz zu Schiller den Wald vor lauter Bäumen nicht. Aus der Systhese der Geschichte zu einem Gattungswesen, die Elias wie Schiller vollzog, resultieren zwar die starken Bindekräfte und Orientierungspotentiale seines Denkens im wissenschaftlichen Feld, aber auch unvermeidliche teleologische Fallen. Diese Spannung wird anhand der Eliasschen Zivilisationstheorie in einem breiteren geschichtsphilosophischen Kontext diskutiert. In der Untersuchung wird eine figurationssoziologische von einer universalgeschichtlichen Lesart der Zivilisationstheorie unterschieden. Anhand von Autoren wie Franz Borkenau, Hans Peter Duerr, Ludwig Wittgenstein und Aby Warburg wird schließlich die Unvermeidbarkeit teleologischer Synthesen in der Kulturgeschichte erläutert.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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