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Die Zivilgesellschaft zwischen Moral und Politik: Die Prohibition in den USA, 1919-1933
Antragsteller
Professor Dr. Jürgen Kocka
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5288594
Die Zeit der Nationalen Prohibition in den USA der 1920er und frühen 1930er Jahre war nicht nur die exotische Episode, als die sie aus der Sicht der kriegsgeprägten und krisengeschüttelten europäischen Zivilgesellschaften erschien. Das bundesstaatliche Verbot der Herstellung und des Vertriebs von Alkohol zu Genusszwecken war eine Folge tiefgreifender gesellschaftlicher Entwicklungen und veränderte seinerseits die amerikanische Gesellschaft, ihren Wertekatalog und ihre politische Kultur grundlegend, mit Wirkungen über die eigentliche Prohibitionszeit hinaus. [...] Die Studie zeichnet die Wirkungszusammenhänge zwischen Moral, Identität und Politik in ihrer historischen Dynamik nach. Die Prohibitionsproblematik dient damit als thematischer Zugang zu einer Geschichte der amerikanischen Zivilgesellschaft in den 1920er und 1930er Jahren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Willi Paul Adams (†)