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Mensch-Maschine-Interaktion Labor
Fachliche Zuordnung
Mechanik und Konstruktiver Maschinenbau
Förderung
Förderung seit 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 528773253
Menschliche Interaktion mit technischen Systemen besser zu verstehen ist eine zentrale Voraussetzung, um die Vision von Industrie 5.0 zu realisieren. Dazu muss das Verhalten von Menschen in Folge mechanischer und informatorischer Reize in statistisch relevantem Umfang untersucht werden. Dies erfordert eine Forschungsumgebung, in der mechanische und informatorische Reize reproduzierbar abgebildet werden und das Verhalten des Menschen quantifiziert werden kann. Mit dem Großgerät wird es möglich Versuchspersonen in einer gemischt physisch-virtuellen Forschungsumgebung mit einer simulierten handgehaltenen Maschine interagieren zu lassen. Die handgehaltene Maschine wird dabei über einen Roboter und Schwingungserreger haptisch simuliert, sodass auch große Raumbewegungen und durch den Roboter aktiv unterstützte Anwendungen durchgeführt werden können. Die Versuchspersonen greifen über einen physischen Handgriff mit einer oder beiden Händen an das Robotersystem und Schwingungserregung an und können die simulierte Maschine somit haptisch erleben. Über eine Virtuelle-Realität-Umgebung werden unterschiedliche informatorische Reize eingestellt. Das Verhalten des Menschen wird messtechnisch erfasst. Zum Beispiel über Parameter wie auftretende Kräfte, Körperbewegungen oder EMG-Signale. Durch die physisch-virtuelle Simulation der handgehaltenen Maschine ist es zudem möglich, neuartige und nicht physisch existierende Maschinen- und Regelungskonzepte im Zusammenspiel mit dem Menschen zu erproben. Diese Forschungsumgebung ermöglicht so eine neue erkenntnisgetriebene menschzentrierte Produktentwicklung.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Mensch-Maschine-Interaktion Labor
Gerätegruppe
2320 Greif- und Hebewerkzeuge, Verladeeinrichtungen
Antragstellende Institution
Karlsruher Institut für Technologie