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In vivo Charakterisierung verschiedener Spleißvarianten des Wilms Tumorsuppressorgens WT1

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5467497
 
Das Wilms Tumorsuppressorgen WT1 kodiert für einen Transkriptionsfaktor der Cys-His2-Zinkfingerfamilie. Die Inaktivierung von WT1 ist die Ursache mehrerer Krankheiten. So sind Mutationen im WT1 zum Beispiel für das Frasier Syndrom verantwortlich, welches durch das Auftreten von Pseudohermaphroditismus sowie einer progressiven Glomerulopathie gekennzeichnet ist. Das WT1Transkript stellt eine Mischung aus vier verschiedenen Spleißvarianten dar. Interessant ist hierbei besonders die "KTS"Spleißsequenz, die zu einer Insertion von drei Aminosäuren im Zinkfingerbereich von WT1 führt. Genetische, zellbiologische und biochemische Daten legen nahe, daß das -KTS- und das +KTSProtein unterschiedliche Funktionen besitzen. Alle bisher untersuchten WT1-Mutationen von Frasier-Patienten führen nicht zur Veränderung der kodierenden Region von WT1, sondern verändern ausschließlich das Verhältnis der +KTS- und -KTS-Form. Im hier vorgeschlagenen Projekt soll untersucht werden, ob die +KTS- und die -KTS-Form von WT1 unterschiedliche physiologische Funktionen besitzen und worin diese bestehen. Hierzu soll das Wildtyp-WT1-Allel der Maus durch homologe Rekombination jeweils durch ein Allel ersetzt werden, das nur für eine bestimmte Spleißform kodiert.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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