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Evolutive Transformation von Ontogeneseabläufen

Fachliche Zuordnung Evolutionäre Zell- und Entwicklungsbiologie der Tiere
Förderung Förderung von 1996 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5285890
 
Das Forschungsvorhaben soll evolutive Transformationen von Ontogeneseabläufen bei Wirbeltieren empirisch testen. Ziel ist es herauszufinden, ob bestimmte Phasen in der Embryonalentwicklung durch besonders hohe genetische Variabilität ausgezeichnet sind, so dass Selektion an ihnen ansetzen kann. Alle Fragen sollen an Japanischer Wachtel und Zebrafisch bearbeitet werden. Im Einzelnen sollen folgende Fragen untersucht werden: (1) wie variabel sind Embryonalentwicklung und Postnatalentwicklung? (2) Gibt es ein phylotypisches Stadium in der Embryonalentwicklung von Wirbeltieren? (3) Wie kann die beobachtete Variabilität in genetische und nicht genetische Komponenten untergliedert werden? (4) Auf dieser Basis soll die Vererblichkeit (Heritabilität) von Entwicklungsmerkmalen berechnet werden und Vorhersagen über die Antwort auf Selektion getroffen werden. (5) Als empirischer Test sollen Selektionslinien für variable Embryonalmerkmale (nur Zebrafisch) aufgebaut werden. (6) Durch systematische Abwandlung der Aufzuchtsbedingungen soll die Entwicklungsplastizität (Reaktionsnormen) für Zebrafisch und Wachtel erarbeitet werden. -Ziel ist es mit einem konsequent evolutionstheoretischen Ansatz einen Beitrag zur Frage der Evolution von Ontogenesen zu leisten. Das klassische makroevolutive Paradigma der Diskussion von Evolution und Entwicklung soll mit einer Analyse der Variabilität von Embryonalmerkmalen und ihrer Antwort auf Selektion herausgefordert werden. Die Evoluierbarkeit (evolvability) von Embryonalmerkmalen soll analysiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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