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Neue Methoden zur selektiven Synthese von Aminosäuren durch katalytische Amidocarbonylierung

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 1996 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5285240
 
Nicht natürliche optisch aktive Aminosäuren und deren Derivate sind im Bereich der Wirkstofforschung und als hochwertige chirale Bausteine für Feinchemikalien interessant. N-Acylaminosäuren können effizient und ökologisch vorteilhaft durch Umsetzung von Aldehyden mit Amiden und Kohlenmonoxid - die sogenannte Amidocarbonylierung - hergestellt werden. Bislang wurden Amidocarbonylierungen generell nur in Gegenwart von Cobalt-Katalysatoren unter vergleichsweise drastischen Reaktionsbedingungen durchgeführt. Im Rahmen des bisher geförderten Projektes konnten wir Palladiumkomplexe als aktive Amidocarbonylierungskatalysatoren etablieren. Diese erlauben die Umsetzung von Aldehyden mit Amiden und CO zu N-Acylaminosäuren unter milderen Bedingungen im Vergleich zu den bereits seit 1971 bekannten Cobalt-Katalysatoren. Im Rahmen der Projektskizze sollen stereoselektive Amidocarbonylierungen systematisch bearbeitet und mechanistisch untersucht werden. Neben diastereoselektiven Umsetzungen soll insbesondere eine katalytische asymmetrische Methode erarbeitet werden. Ergänzend sollen methodische Erweiterungen wie Amidocarbonylierungen mit Urethanen, Sulfonamiden etc. sowie Domino-Hydroformylierung-Amidocarbonylierungen und verwandte Reaktionen bearbeitet werden. Darüber hinaus sind wir am Auffinden neuer Amidocarbonylierungskatalysatoren interessiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Helfried Neumann
 
 

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