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Not und Notwendigkeit als Grundlage der Allokation medizinischer Ressourcen in der Bundesrepublik Deutschland
Antragstellerinnen / Antragsteller
Dr. Andrea Dörries; Professor Dr. Eckhard Nagel
Fachliche Zuordnung
Praktische Philosophie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5284954
Not und Notwendigkeit gilt hinlänglich als Begründungsmodus ärztlichen Handelns. Weitgehend unklar ist dabei, welche Situationen diese Begriffe beschreiben. Wenn man die Ziele der Kostenbegrenzung im Gesundheitswesen mit dem Instrument der Budgetierung verfolgt, muß notwendig im Grenzfall die Behandlung des einen Patienten um der Behandlung eines anderen willen unterlassen werden. Will man das vermeiden und dennoch zu einer Begrenzung des medizinischen Mittelaufwandes gelangen, so muß man eine Beschränkung auf das medizinisch Notwendige, so wie es von der Not des individuellen Patienten bestimmt wird, vornehmen, um eine medizinische Grundversorung zu bestimmen und von einer Zusatzversorgung abzugrenzen. Ob diese der Logik ärztlichen Handelns entsprechende Vorgehen aussichtsreich ist, soll von der konkreten medizinischen Praxis aus am Beispiel der Hämophilie A und des kolorektalen Karzinoms aus medizinischer, philosophischer, theologischer und ökonomisjcher Sicht untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen