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Synthetic Aperture Radar (SAR)-Datenfusion

Antragsteller Professor Dr.-Ing. Otmar Loffeld (†)
Fachliche Zuordnung Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5281734
 
In diesem Vorhaben sollen die Werkzeuge und Techniken verschiedener Teildisziplinen der Nachrichtentechnik, genauer der SAR-Signalverarbeitung, Informationstheorie, Optimalfilterung, Estimationstheorie und Daten-Fusion zusammenfließen, um aus den Rohdaten verschiedener SAR-Systeme nicht nur die Amplituden-, sondern auch die Phaseninformation und somit den interferometrischen Informationsgehalt zu untersuchen, darauf basierend modellgestützte Verarbeitungsverfahren zu entwickeln, mit denen es möglich ist, die in den SAR-Daten enthaltene Information von Störinformation zu befreien, Rauschen zu beseitigen und insbesondere wichtige Verarbeitungsparameter für die SAR-Bildgewinnung und interferometrische Verarbeitung aus den Rohdaten zu bestimmen. Dazu ist es unumgänglich, die Daten auf den verschiedenen Zwischenstufen der Verarbeitung mit weiteren Sensordaten zu fusionieren und für den weiteren Informationsextraktionsprozeß zu veredeln. Wesentlich für den Fusionsprozeß ist die modellgestützte Verarbeitungsphilosophie, bei der multisensorielle Daten benutzt werden, um sowohl die gesuchte bildhafte 2D/3D-Information zu gewinnen als auch die wesentlichen Modellparameter zu bestimmen, bzw. zu kalibrieren. Die Modellparameter einer Verarbeitungsstufe können die Zustandsgrößen einer anderen Verarbeitungsstufe sein. Interferometrisch gewonnene Höhenmodelle eines SAR-Sensors können mit In-Situ-Höhendaten fusioniert werden und ermöglichen über den Weg der Rückrechnung eine Nachkalibrierung der Verarbeitungesparameter. Sie können auch mit den Höhenmodellen eines anderen SAR-Sensors fusioniert werden, wovon bei entsprechender Kalibrierung eine Reduktion des stochastischen Fehlers erwartet wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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