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Verbreitung und Kontrolle der Wirtschaftskriminalität im Zusammenhang mit der Privatisierung der volkseigenen Betriebe und Kombinate der DDR durch die Treuhandanstalt/Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben

Fachliche Zuordnung Kriminologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5280934
 
Gegenstand des Projektes ist die Verbreitung und Kontrolle der im Zusammenhang bei der Privatisierung der DDR-Betriebe aufgetretenen Wirtschaftskriminalität. Dabei interessieren neben den strukturellen Bedingungen, unter denen in einer Umbruchsituation strafbare Handlungen begangen bzw. Kontrollmaßnahmen eingeleitet wurden, auch die (Dys-)Funktionen, die Kriminalität und strafrechtliche Kontrolle für das Wirtschaftssystem haben können. Dabei läßt die Beteiligung von überwiegend westlichen Institutionen und Akteuren den Schluß zu, daß anhand dieser Ereignisse auch typische Formen und Strukturen der Wirtschaftskriminalität und der wirtschaftsstrafrechtlichen Kontrolle beobachtet werden können. Ausgangspunkt der empirischen Erhebung sind strafrechtlich relevante Privatisierungsvorgänge, in denen die Treuhandanstalt durch ihre Stabsstelle Recht selbst ermittelt hat. Davon ausgehend sollen qualitative problemzentrierte Interviews mit den Beteiligten ausgewählter Privatisierungsvorgänge sowie mit Verantwortlichen der für die Privaisierung und deren Kontrolle eingerichteten Organisationen geführt werden. Dadurch soll in diesem auch international nur wenig entwickelten Forschungsfeld unter Rückgriff auf handlungs- und systemtheoretische Überlegungen ein Beitrag zur wirtschaftskriminologischen Methodologie und Theoriebildung geleistet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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