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Langzeitkonservierung humaner Erythrozyten durch Gefriertrocknung unter Verwendung des Gefrierschutzadditivs Hydroxyethylstärke und verschiedener intrazellulär wirkender Stabilisatoren

Fachliche Zuordnung Bioverfahrenstechnik
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5279834
 
Die Perspektiven der Gefriertrocknung zur Langzeitkonservierung lebender Zellen sollen am Beispiel menschlicher Erythrozyten untersucht werden. In umfangreichen Voruntersuchungen konnte die Wiederfindungsrate gefriergetrockneter Erythrozyten von anfänglich weniger als 5% auf etwa 50% gesteigert werden. Ausschlaggebend hierfür waren einerseits die Entwicklung einer speziellen Tieftemperatur-Gefriertrocknungsanlage, welche eine Optimierung der Temperaturführung während der Vakuumtrocknung ermöglichte, andererseits neue Erkenntnisse über die Schädigungsmechanismen während der Probenerstarrung. Darauf aufbauend stellt der Einsatz von bestimmten Stabilisatoren einen neuen Ansatz dar. In der Literatur ist für einfachere zelluläre Systeme der schützende Einfluß verschiedener Saccharide auf dehydrierte Membranen und Proteine beschrieben. Hier soll insbesondere die Erforschung des Einflusses intrazellulär wirkender Stabilisatoren auf die Integrität der Zellmembran sowie auf den Erhalt des sauerstofftragenden Hämoglobins (Oxyhämoglobin) im Vordergrund stehen. Aufgrund der wechselnden Zusammenstzung und den damit verbundenen Veränderungen der physikalischen Eigenschaften des Probenmaterials sind iterative Optimierungen der einzelnen Prozeßschritte des Gefriertrocknungsverfahrens notwendig. Eine wichtige Kenngröße für die Temperaturführung während der Vakuumtrocknung ist beispielsweise die Glasübertragungstemperatur der Proben, die mit Hilfe von DSC-Untersuchungen bestimmt werden soll.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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