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Auswirkungen von Extremwetterereignissen auf die psychische Gesundheit und das Entscheidungsverhalten hinsichtlich geeigneter Maßnahmen zur Klimaanpassung - eine empirische Studie mit mexikanischen Landwirt:innen

Fachliche Zuordnung Agrarökonomie, Agrarpolitik, Agrarsoziologie
Empirische Sozialforschung
Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 527692026
 
In den kommenden Jahren werden Extremwetterereignisse (EWE) an Intensität und Häufigkeit zunehmen (IPCC 2021). Auf diese klimatischen Herausforderungen sind derzeit viele Gesellschaften weltweit nur unzureichend vorbereitet. Defizitäre und erschwerte Lebensbedingungen in Folge von EWE sind somit unausweichlich und Strategien werden benötigt, mit denen die resultierenden Erfahrungen nicht nur materiell, sondern auch psychologisch bewältigt werden können. Besonders vulnerabel sind Bevölkerungsgruppen, wie z.B. Landwirt:innen, die direkt auf die Natur angewiesen sind, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Der derzeitige Stand sozialwissenschaftlicher Forschung zu den Folgen von EWE fokussiert sich entweder auf die materiellen Schäden und mögliche Bewältigungs- und Anpassungsstrategien oder auf die psychischen Folgen der EWE-Erfahrungen, die von erhöhten Stresslevel bis zu schweren psychischen Erkrankungen reichen. Die Verbindung dieser beiden EWE-Effekten ist, obwohl von hoher praktischer Relevanz, noch weitgehend unerforscht. Stress und psychische Belastungen erschweren nachweislich die Entscheidungskraft von Individuen, um Verhaltensänderungen umzusetzen. Und dies steht konträr zu der Notwendigkeit einer raschen Implementierung von Klimaanpassungsmaßnahmen, um die Resilienz gegenüber zukünftiger EWE zu stärken. Ziel des dargelegten interdisziplinären Forschungsprojekts ist es, diese Forschungslücke zu schließen und den gesamten Wirkungspfad des Einflusses von EWE auf die psychische Gesundheit und das resultierende Entscheidungsverhalten zu untersuchen. Mittels qualitativer und quantitativer Feldstudien in Regionen Mexikos, die landwirtschaftlich geprägt und stark von den sich ändernden Wetterbedingungen betroffen sind, werden wir untersuchen, ob und auf welche Weise das psychische Wohlbefinden mexikanischer Landwirt:innen und deren Anpassungsentscheidungen von EWE Erfahrungen beeinflusst sind. Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse werden wir Mechanismen––therapeutische Ansätze und skalierbare Optionen für Politikdesign––entwickeln und testen, die die negativen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit verringern und die Realisierung geeigneter Klimaanpassungsmaßnahmen fördern, um die Resilienz betroffener landwirtschaftlicher Gemeinschaften zu stärken.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Mexiko
 
 

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