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Synthesen mit Ammoniumhalogeniden: Aufbau von komplexen Ammoniumhalogeniden und Amminkomplexen und der Ablauf ihrer Ammonolyse-Reaktionen
Antragsteller
Professor Dr. Gerd Meyer
Fachliche Zuordnung
Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5276522
Das Ammonium-Ion, (NH4)+, besitzt aufgrund seiner Bestandteile N3-, NH2-, NH2-, NH3 bzw. H+ ein ungewöhnlich hohes und vielseitiges Synthese-Potential: Es kann als Säure und Base, als Oxidations- und Reduktionsmittel sowie als Pseudo-Alkali-Ion wirken. Diese Grundreaktionen können in Kombination auftreten. Reaktionen von Ammoniumhalogeniden, NH4X (auch: NH4HF2), mit metallischen Substraten führen meist zu komplexen Ammoniumhalogeniden oder Amminkomplexen. Je nach den Reaktionsbedingungen können so gezielt Stoffe in Form von Einkristallen oder Pulverpräparaten aufgebaut werden. Die Charakterisierung dieser Stoffe ist für den nachfolgenden kontrollierten Abbau mit in situMethoden [insbesondere Pulver-Röntgen-Diffraktometrie und Thermoanalyse unter Ammoniak ("Ammonolyse") in Abhängigkeit von der Temperatur] zum Nachweis der dort detektierten Stoffe und damit für die Aufklärung des Ablaufs der "Abbau-Reaktionen" von grundsätzlicher Bedeutung.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1010:
Reaktivität von Festkörpern