Detailseite
Neuropsychologische und familiengenetische Korrelate des Verlaufs der Schizophrenie und des schizotypen Verhaltens
Antragsteller
Professor Michael Wagner, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5276478
Dieser Antrag ergänzt zwei laufende und geförderte klinisch-epidemiologische Projekte zum Früh- und Langzeitverlauf der Schizophrenie der Arbeitsgruppe Professor Häfner: Die ABC-Schizophrenie-Studie (DFG) und die Risikokinderstudie (BMBF). Die ABC-Stichproben der im Früh- und Langzeitverlauf systematisch untersuchten Patienten und ihrer Kinder können wesentlich und in einzigartiger Weise zu offenen Fragen der Neuropsychologie der Schizophrenie, der Komplikationen im Verlauf der Schizophrenie (u.a. tardive Dyskinesien), der familiär-genetischen Determination der Schizophrenie und des Zusammenhangs zwischen Verlaufscharakteristika, neuropsychologischen Dysfunktionen und familiärer Belastung beitragen. Die prospektive, einzelsymptomorientierte Verlaufscharakterisierung in der ABC-Studie macht es möglich, kontroverse Fragen zum Zusammenhang zwischen Ersterkrankungsalter und Langzeitverlauf der Schizophrenie einerseits und neuropsychologischen Defiziten und der familiären Belastung andererseits zu klären; ebenso können psychopathologische und familiengenetische Risikofaktoren von tardiven Dyskinesien identifiziert werden. Die Untersuchung der Eltern- und der Kinderstichproben der beiden bewilligten und bereits laufenden Studien erlaubt aussagekräfte genetische Assoziationsstudien zur Suche nach Genorten für die Schizophrenie, für schizotypes Verhalten und für Spätdyskinesien. Der gesamte Antragszeitraum dient der Untersuchung der Stichproben (Interviews, Neuropsychologie, Blutproben). Die erst anschließend durchführbaren molekulargenetischen Untersuchungen werden hier nicht beantragt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Dr. Dirk Lichtermann; Professor Dr. Wolfgang Maier; Dr. Kurt Maurer; Professorin Dr. Marcella Rietschel