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Systematisch-taxonomische und pflanzengeographische Untersuchungen zur Flora des Karakorum

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5275260
 
Das Karakorum, die klimatisch-ökologisch extremste Hochgebirgsregion der Erde, bietet ein zentrales Modell für die Dispersion und Differenzierungsgeschichte der holarktischen Flora und Vegetation. Eine über ihre Gesamtheit konsistente, Nachbargebieten angemessene berücksichtigende taxonomisch-systematische Revision und chronologische Dokumentation des Sippeninventars ist Grundlage für die Erforschung der Naturraumausstattung im Schnittpunkt der Irano-Turanischen, Sino-Himalayischen und Zentralasiatischen Florenregionen. Die Flora Karakorumensis schließt eine Forschungslücke von kontinentaler Bedeutung. Die synthestische Verbindung der randtropischen "hot spots" West-Chinas, des Himalaya und Südost-Asiens über die kalt-ariden "Auslöschungsgebiete" von Karakorum, West-Tibet und Zentralasien mit den sekundären Diversitätszentren Europas und Ost-Asiens trägt entscheidend zum Verständnis der Biodiversität und Radiationsmuster holarktischer Formenkreise bei. Grundlagen und Ausgangsdaten interdisziplinärer Forschungsansätze zur Klima-, Vegetations- und Florengeschichte werden erarbeitet. Die vorliegenden Daten ermöglichen weiterhin erste Abschätzungen von Nutzungspotential und Gefährdung, sowie Vorschläge zu Schutz und nachhaltiger Nutzung der biologischen Ressourcen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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