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Tierexperimentelle Beeinflussung der Kreislauffunktion während laparoskopischer Operationen mit einem Pneumoperitoneum - ein Beitrag zur Optimierung minimal invasiver Operationen

Antragsteller Dr. Tido Junghans
Fachliche Zuordnung Anatomie und Physiologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5271860
 
Ein Pneumoperitoneum reduziert das Herzminutenvolumen (HMV) und erhöht den mittleren arteriellen Druck und die Herzfrequenz. Der erhöhte intraperitoneale Druck vermindert den venösen Rückstrom zum rechten Herzen und damit die kardiale Vorlast. Als Folge sinkt das HMV, wodurch wiederum sympathikusgesteuerte Gegenregulationsmechanismen des Organismus ausgelöst werden, die die Herzfrequenz und den peripheren systemischen Gefäßwiderstand erhöhen. In einer tierexperimentellen Studie soll im Schweinetiermodell (n=54) die Hypothese untersucht werden, daß eine gezielte und kontrollierte Erhöhung der kardialen Vorlast geeignet sei, die Herzauswurfleistung während eines Pneumoperitoneums zu verbessern. Hauptzielkriterium ist das Herzschlagvolumen. Zusätzlich soll untersucht werden, ob eine Sympathikusblockade durch den ultrakurzwirksamen b-Blocker Esmolol oder eine gezielte Nachlastsenkung durch Nitroprussid-Natrium die Herzauswurfleistung verbessern. Aus den gewonnenen Erkenntnissen kann abgeleitet werden, inwieweit die Anhebung der Vorlast, die Reduktion der Nachlast oder die Blockierung der Sympathikusaktivität die kardiale Funktion unter pathophysiologischen Bedingungen verbessern. Sollten sich die negativen Effekte des erhöhten intraabdominellen Druckes abschwächen lassen, könnten sich darauf weitreichende Empfehlungen für die Optimierung der Narkoseführung bei laparoskopischen Operationen ergeben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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