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Mechanismen der Bildung duktulärer Reaktionen bei cholestatischer Lebererkrankung

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Toxikologie, Laboratoriumsmedizin
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 527083359
 
Nahezu alle cholestatischen Lebererkrankungen weisen `duktuläre Reaktionen´ (DR) (ductular reactions) auf. Hierbei handelt es sich um die Proliferation von Cholangiozyten, welche zu Gallengangsähnlichen Strukturen führt. Die pathophysiologische Bedeutung der DR wird noch kontrovers diskutiert. Manche Autoren sehen in DR eine therapeutische Zielstruktur; andere sehen die DR als Adaption an den cholestatischen Zustand an, welche nicht antagonisiert werden sollte. Aus unseren Vorarbeiten sind zwei Hypothesen hervorgegangen, wie DR entstehen. Entsprechend Hypothese 1 bilden schon bestehende Gallengänge zusätzliche Äste, welche in geschädigte Geweberegionen einwachsen. Wir haben aber auch Hinweise, dass sich im geschädigten Gewebe Zysten aus Cholangiozyoten bilden, welche erst sekundär elongieren und Anschluss an das bestehende System der Gallenwege erlangen (Hypothese 2). Im vorgeschlagenen Projekt werden wir aufklären, entsprechend welcher der beiden Mechanismen sich DR ausbilden. Diese Aufklärung ist von klinischer Relevanz. Denn z. B. eine isolierte Zyste, welche in ihr Lumen toxische Gallensäuren sezerniert, würde man anders behandeln als ein neu gebildetes Röhrensystem, das von Anfang an die bestehenden Gallenwege angeschlossen ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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