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From Cognitive Semantics to Lexical Pragmatics: The Functional Polysemy of Discourse Particles
Antragstellerin
Professorin Dr. Kerstin Fischer
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5269078
Diskurspartikeln, Gesprächswörter wie ja, also, ähm oder oh, können im Dialog viele verschiedene Bedeutungen übernehmen. Der im Buch entwickelte Ansatz versucht zu erklären, welches das gesamte funktionale Spektrum der Diskurspartikeln ist, warum es gerade diese Funktionen sind, die sie erfüllen können, und nicht andere, warum gerade eine bestimmte Diskurspartikel bestimmte Funktionen erfüllen kann und nicht andere, und in welcher Relation diese Funktionen zueinander stehen. In der vorliegenden Arbeit wird schrittweise ein lexikalisches Modell entwickelt, das mithilfe von Methoden der lexikalischen Semantik, der Konversationsanalyse, der Computerlinguistik sowie der Lexikologie zeigt, wie die invariante Kernbedeutung jedes Diskurspartikellexems, wortartspezifische linguistische Konstruktionen sowie ein kommunikatives Rahmenmodell, das auf kognitiv-linguistischen Konzepten, insbesondere frame semantics und metaphorical mapping, beruht, interagieren und dabei ein vollständiges Modell der funktionalen Polysemie von Diskurspartikeln konstituieren, das oben gestellte Fragen beantwortet. Dieses Modell wurde in einem computerlinguistischen Lexikon formalisiert.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen