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Die Ersatzplastik des vorderen Kreuzbandes bei offenen Epiphysenfugen: eine tierexperimentelle, biomechanische und histologische Untersuchung
Antragsteller
Professor Dr. Dieter Michael Kohn
Fachliche Zuordnung
Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5268146
(Wortlaut des Antrags)Der Bandapparat des menschlichen Körpers und insbesondere das Kniegelenk, unterliegt vielen, vor allem äußeren, schädigenden Einflußfaktoren. Häufig handelt es sich hier um Bandrupturen. Besonders auffällig ist das vordere Kreuzband. Immer häufiger wird auch über Kreuzbandrupturen im Kindesalter berichtet. Hier besteht die Forderung nach einem gesicherten therapeutischen Konzept zur Versorgung der Kreuzbandruptur bei offenen Epiphysenfugen. In bisherigen Untersuchungen hat sich das vordere Kreuzband am Hinterlauf des Schafs als Tiermodell bewährt. Im Forschungsvorhaben sollen die bisher nicht untersuchten Einflüsse verschiedener Faktoren der intraartikulären Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes mit transepiphysären Bohrtunnels auf die Wachstumsfugen in einer tierexperimentellen Studie ermittelt werden. Am vorderen Kreuzband von jungen Schafen wird eine Ruptur gesetzt. In 2 Gruppen wird der tibiale Bohrkanal (unterschiedlicher Durchmesser) nicht mit einem Sehnentransplantat gefüllt. In einer dritten Gruppe wird das Bohrloch nur halb gefüllt. In der 4. Gruppe wird der Bohrtunnel ganz mit einem Achillessehnentransplantat aufgefüllt und mit einem Endobutten bzw. Nahtkopf am Knochen fixiert. In der 5. und letzten Gruppe wird eine direkte Sehnenverschraubung mittels bioresorbierbarer Interferenzschraube über die Wachstumsfuge hinweg erfolgen. Die Auswertung der Bandheilung erfolgt unter klinischen, röntgenologischen, biomechanischen und histologischen Gesichtspunkten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Romain Seil