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Untersuchungen der molekularen Mechanismen der Differenzierung und Transformation von hämatopoetischen Stammzellen - Teil 2
Antragsteller
Professor Dr. Ralf Huss
Fachliche Zuordnung
Pathologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5265586
Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Charakterisierung von frühesten CD34-negativen, hämatopoetischen und mesenchymalen Stammzellen auf molekularer und zellbiologischer Ebene. Unsere bisherigen Untersuchungen haben gezeigt, dass es sich bei der frühesten gemeinsamen Vorläuferzelle (Stammzelle) um eine Fibroblasten-ähnliche Zelle handelt, welche sich in einem überwiegend ruhenden ("quiescent") Zustand im Knochenmark befindet. Dieser Ruhezustand ist zeitlich begrenzt und erlaubt einer kleinen Anzahl von Zellen auf adäquate Signale (z.B. Zytokine) zu reagieren und differenzieren. Diese Differenzierung kann je nach Signal sowohl in hämatopoetische Richtung (Blutbildung), als auch in eine mesenchymale Richtung (Knorpel, Knochen und Gefäßneubildung) erfolgen. Solche omnipotenten Stammzellen können durch eine geeignete Methode auch aus einer kleinen Menge von peripheren Blutzellen isoliert werden. In diesem Forschungsvorhaben wollen wir die Aspekte der Signaltransduktion und Transkriptionsregulation dieser verschiedenen Differenzierungswege untersuchen, und auch den intrazellulären Mechanismus der "Quiescence" analysieren. Diese Untersuchungen sollen es uns erlauben auch maligne Transformation dieser frühen Stammzellpopulation zu verstehen und therapeutische Konzepte zu entwickeln.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen