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Regelmechanismen der Pubertät und deren Beeinflussung durch GnRH-Analoga
Antragsteller
Professor Dr. Christian Roth
Fachliche Zuordnung
Kinder- und Jugendmedizin
Förderung
Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5262094
(Wortlaut des Antrags)Zur Behandlung des Pubertas praecox centralis, bei der die pulsatile hypothalamische Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH)Sekretion verfrüht einsetzt, sind GnRH-Agonisten etabliert. Sie führen durch eine nicht-pulsatile Dauerstimulation bei der Mehrzahl der Patienten zu einer hypophysären Desensitivierung und damit zu einer Verminderung der Gonadotropin- und Sexualhormon-Sekretion. Neuerdings gibt es auch GnRH-Antagonisten, über deren Verwendung und potentielle Vorteile gegenüber GnRHAgonisten in der Therapie der Pubertas praecox bisher wenig bekannt ist.Ziel des Antrags ist ein besseres Verständnis des Wirkmechanismus von GnRH-Analoga (Antagonisten versus Agonisten) zu erlangen. Dadurch sollen auch weitere Erkenntnisse zur physiologischen Bedeutung von GnRH bei der Regulation der Hypothalamus/Hypophysen/Gonaden-Achse gewonnen werden. Hierzu werden nach Behandlung von Ratten mit GnRH-Analoga die Pubertätsentwicklung, Serumhormone und die Expression von für die GnRH- und Gonadotropinsynthese relevanten Gene in Hypothalamus, Hypophyse und Gonaden untersucht. Ferner ist geplant, die Sekretion hypothalamischer Neurotransmitter mittels Superfusion von Hypothalamusexplantaten und die von der Hypothalamus/Hypophysen-Achse unabhängigen Effekte von GnRH-Analoga am Ovar mit der Technik der Mikrodialyse zu untersuchen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Hubertus Jarry