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GSH-Synthese im Verlauf von Stressantworten: Molekulare Zellbiologie der Regulation und Kompartimentierung
Antragsteller
Professor Dr. Thomas Rausch
Mitantragsteller
Professor Dr. Stanislav Kopriva
Fachliche Zuordnung
Pflanzenphysiologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5466744
GSH spielt eine zentrale Rolle für die Regulation des zellulären Redox-Milieus, für Speicherung und Transport von reduziertem Schwefel, sowie bei der Abwehr verschiedener Stressfaktoren. Für die Nutzpflanze Brassica juncea wurden cDNAs für Gene der S-Assimilation und der GSH-Biosynthese kloniert. Als Resultat der Cd-induzierten Phytochelatin(PC)-Synthese wurde eine koordinierte Induktion der mRNAs von ATP Sulfurylase (APS), APS Reduktase (APSR) und -Glutamylcysteine Synthetase (ECS) in Blatt und Wurzel beobachtet, während in der Wurzel ein Low Affinity Sulfate Transporter (LAST) reprimiert wurde. Für LAST, APS, APSR, ECS, Glutathion Synthetase (GS) und PC Synthase (PCS), bzw. deren Isoformen, sollen die dynamischen Änderungen der zell- bzw. gewebespezifischen Expression in Abhängigkeit von Entwicklung und Stressfaktoren (Verwundung/Jasmonsäure, Cd) untersucht werden. Für die Isoformen von ECS und GSHS im Cytosol, den Plastiden und ggf. anderen Organellen (Peroxisomen) sollen die Mechanismen der Entstehung und der Zielsteuerung aufgeklärt werden. Mögliche Protein-Protein-Wechselwirkungen (substrate channeling) sollen über Immuno-Copräzipitation, bzw. über das Hefe two hybrid-System erfasst werden. Die physiologische Relevanz der Ergebnisse soll in transgenen B. junceaPflanzen überprüft werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 383:
Der Metabolismus des Schwefels in Pflanzen: Knotenpunkt von Grundstoffwechselwegen und molekularen Stressresistenzen
Internationaler Bezug
Großbritannien