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Identifikation von Biomarkern für T-Lymphozyten-Immunseneszenz beim Menschen

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5258391
 
Replikationsseneszenz könnte eine der Ursachen für die bei älteren Menschen häufig zu beobachtenden abgeschwächten T-Zell-Reaktionen sein. Als Modell für solche Veränderungen in vivo können in vitro Langzeitstudien altersassoziierter Veränderungen in klonalen T-Zell-Populationen dienen. Wir schlagen hier vor, T-Zell-Klone über ihre gesamte Lebensspanne zu verfolgen und dabei eine Reihe von Parametern zu untersuchen, die mit der Replikationsseneszenz und der klonalen Erschöpfung von T-Zellen zusammenhängen: 1) Veränderungen der Oberflächenstrukturen (Rezeptoren, Korezeptoren) und der Zytokinproduktion (Wachstumsfaktoren, Apoptose-Inhibitoren) mit Relevanz für eine fortlaufende Proliferation; 2) Veränderungen der Telomerase-Aktivität und der Telomerlängen, die für eine fortlaufende Proliferation relevant sein könnten; 3) Veränderungen der Expression mitotischer Checkpoint-Gene, des Ausmaßes an DNA-Schäden und der Fähigkeit zur Reparatur von DNA-Schäden sowie Veränderungen bei der Expression von Genen, die gegen Apoptose schützen oder den Apoptose-Schutz fördern. Das Gewicht bestimmter Faktoren soll dann dadurch bestätigt werden, daß man sie an frisch isolierten Zellen ex vivo von Spendern unterschiedlichen Altes und von unterschiedlicher Gesundheit mißt: an Zellen von gesunden jungen bzw. alten Menschen, von weniger gesunden älteren Spendern, von Progeriepatienten und von Überhundertjährigen. Damit wollen wir der Identifizierung der molekularen Grundlagen für altersabhängige Veränderungen in den T-Zell-Funktionen einen Schritt näher kommen, um damit auch Möglichkeiten aufzeigen zu können, der T-Zell-Seneszenz entgegenzuwirken.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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