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Analyse der Funktion von Ahnak im Herzen - Funktionelle Konsequenzen von Knock-out und Mutation
Antragstellerin
Dr. Hannelore Haase
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5258056
Kardiomyozyten sind terminal differenzierte, hochspezialisierte Zellen. Sie bilden die zelluläre Voraussetzung für die regulierbare Kontraktilität des Herzmuskels. Im Zusammenhang mit unseren Untersuchungen zur b-adrenergen Stimulierung des kardialen Kalziumkanals konnten wir in Kardiomyozyten verschiedener Species ein bisher unbekanntes Protein nachweisen, das mit der b-Untereinheit des Kalziumkanals kopräzipitiert. Wir bezeichneten das kardiale Protein als pp700, weil es ein Phosphorprotein ist (Target der cAMP-abhängigen Proteinkinase) und ein Molekulargewicht von 700-kDa hat. Weitere Analysen ergaben, daß pp700 Ähnlichkeiten zu AHNAK besitzt, das bislang mit Wachstums- und Differenzierungsprozessen in Zusammenhang gebracht worden war. AHNAK wurde aus einer humanen Melanomlinie kloniert und das Protein als "neuroblast-differentiation-associated protein" bezeichnet. Es ist nicht bekannt, a) welche Funktion(en) AHNAK besitzt und b) ob es in Abhängigkeit vom Zelltyp verschiedene Funktionen ausüben kann. Im vorliegenden Forschungsprojekt wollen wir die funktionelle Bedeutung der Expression von AHNAK im Säugerherzen aufklären. Durch Ablation des AHNAK Gens bei der Maus wollen wir ein Tiermodell etablieren, das die Voraussetzungen für eine Funktionsanalyse bietet. Am isoliert perfundierten Herzen, am intakten Papillarmuskel und durch Patch-Clamp Untersuchungen an Kardiomyozyten wollen wir dann wesentliche Parameter der Herzfunktion untersuchen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen