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Pathogenese der Axonschädigung bei der Autoimmunentmarkung

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5252240
 
Die axonale Pathologie nimmt in der Entwicklung eines permanenten neurologischen Defizits bei Patienten mit Multipler Sklerose eine bedeutende Stellung ein. Axonverlust und akute axonale Schädigung sind seit der Erstbeschreibung der Krankheit bekannt und in neueren Studien im Detail untersucht. Bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomographie und -spektroskopie scheinen Parameter für eine Axondestruktion zu liefern. Die Pathogenese der Axonschädigung im Rahmen der Entmarkung ist ungeklärt. Das beantragte Projekt soll diese Fragestellung im Tiermodell der MS, der experimentellen autoimmunen Enzephalomyelitis (EAE), sowie an humanen MS-Läsionen untersuchen. Die folgenden Fragen werden dabei bearbeitet: 1. Welche Effektormechanismen sind für die Axondegeneration verantwortlich? 2. In welcher Beziehung steht die Axonschädigung zu der aktiven Entmarkung sowie zu einzelnen Komponenten des entzündlichen Infiltrats (CD3- oder CD8-positive T-Zellen, Makrophagen/Mikroglia, Plasmazellen, Zytokine)? 3. Kann die Axonschädigung durch eine spezifische kausale Therapie verhindert werden? Die geplanten Untersuchungen können wichtige Aussagen zur Pathogenese der Axonschädigung bei der MS liefern und zur Etablierung einer axon- bzw. neuroprotektiven Therapie der MS beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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