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Funktion des Transkriptionsfaktors JunB und JunB Zielgene bei der Plazentaausbildung und bei der Entstehung pathologischer Plazenten beim Menschen
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Marina Schorpp-Kistner
Fachliche Zuordnung
Zellbiologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5251328
Die Entwicklung und das Überleben eines eutherischen Embryos ist abhängig von der Ausbildung eines transienten aber sehr lebenswichtigen Organs, der Plazenta. Zur Entstehung dieses Organs tragen genau kontrollierte, aber noch wenig verstandene Wachstums- und Differenzierungspozesse bei. Eine abnormale Plazentaentwicklung kann zum Tod des Foeten und zu schwerwiegenden Komplikationen bei der Mutter, u.a. bis zu deren Tod führen. Vor kurzem konnten wir zeigen, daß das Proto-Onkogen JunB eine essentielle Funktion bei der Plazenta-Entstehung von Mäusen hat. Wir wollen die JunB-defizienten Embryonen dazu verwenden, JunB-spezifische Zielgene zu identifizieren, die für die Plazentaentstehung notwendig sind und in pathologischen Plazenten dereguliert sind. Die Untersuchungen sollen dazu beitragen, sowohl spezifische diagnostische Marker als auch Therapieansätze für menschliche Platzentastörungen zu liefern. Da ein Subtyp von fötalen plazentalen Zellen, die Zytotrophoblasten, ein tumorähnliches Verhalten zeigen, erwarten wir von unseren Studien auch Einblicke in Metastasierungsprozesse zu gewinnen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Peter Angel; Dr. Alexander Marmé