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Fiktionale Programme im DDR-Kinderfernsehen zwischen ästhetischer Erziehung, Unterhaltung und Ideologievermittlung?
Antragsteller
Professor Dr. Dieter Wiedemann
Fachliche Zuordnung
Theater- und Medienwissenschaften
Förderung
Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5466701
Im Zentrum des Projektes sollen die fiktionalen (narrativ-ästhetischen) Sendungen als quantitativ und qualitativ wichtigste Angebote des Kinderfernsehens in der DDR, die unter folgenden Gesichtpunkten analysiert werden: (1) Die Produktionsbedingungen von Kinderprogrammen (Stoffentwicklung, Budgets, Produktionstechnik etc.) = Produktionsstrukturen des DDR-Kinderfernsehens; (2) Der Einsatz von Kindersendungen im Gesamtprogramm (Programmplätze, Werbung etc.) = Programmgeschichten des Kinderfernsehens; (3) Die Resonanz der Kindersendungen (Presse, Leserbriefe, soziologische Untersuchungen) = Rezeptionsgeschichten des Kinderfernsehens; (4) Inhalt und Gestaltung ausgewählter Filme und anderer Programmformen, die repräsentativ für wesentliche Genres, Gestaltungsformen und thematischen Schwerpunkten des Kinderfernsehens sind = Werk- und Stilgeschichten des Kinderfernsehens; (5) Einordnung der Programme in den gesellschaftswissenschaftlichen Diskurs: Analyse der in den Produktionen vermittelten Wertorientierungen, des erkennbaren "Bildes" vom Kind in der Gesellschaft etc. = Wirkungsgeschichten des Kinderfernsehens. Im zweiten Antragszeitraum werden die Analysen ausgeweitet, und die Kindersendungen werden mit entsprechenden Genreangeboten im Fernsehen der BRD verglichen.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 382:
Programmgeschichte DDR-Fernsehen - komparatistisch