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Effekte von Nukleotiden im mesocorticolimbischen dopaminergen System

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5250612
 
Wir werden akute und chronische Effekte von ATP und seinem enzymatischen Abbauprodukt Adenosin an dopaminergen Neuronen und ihren Innervationsgebieten im präfrontalen Cortex (PFC) und Nucleus accumbens untersuchen. Da ATP und Dopamin gemeinsam freigesetzt werden, könnten die jeweiligen Ko-Transmitter-Rezeptoren mit ionotropen Glutamatrezeptoren interagieren. Es wird mit Hilfe der Patch-Clamp-Technik die potenzierende Interaktion zwischen ATP-sensitiven P2Y-Rezeptoren sowie Dopaminrezeptoren einerseits und NMDA-Rezeptoren andererseits an Pyramidenzellen des PFC untersucht. Wir werden den Transduktionsweg der modulatorischen P2Y-Rezeptoren identifizieren und bestimmen, welcher Dopaminrezeptor-Typ beteiligt ist. Die entsprechende RezeptormRNA wird mit Einzelzell-RT-PCR-Experimenten erkannt. Danach sollen die trophischen Effekte von ATP und Adenosin an organtypischen Schnittkulturen des Mesencephalon und präfrontalen Cortex bzw. Striatum/Nucleus accumbens untersucht werden. Eine Kombination von immunhistochemischen Nachweisen zur Identifikation von Neuronentypen mit morphometrischen Methoden zur Analyse des Wachstumsverhaltens ihrer Zellausläufer ist geplant. Patch-Clamp-Ableitungen und die Ca2+-Imaging-Technik werden Hinweise zur Rezeptor-Funktion liefern. Letztendlich sollen proliferative Effekte von ATP an Astrozyten im Nucleus accumbens, unter in vivo-Bedingungen nachgewiesen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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