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Entwicklung eines Modells zur lebenszyklusorientierten ökonomischen Bewertung thermoplastischer Faserkunststoffverbunde
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Manfred Neitzel (†)
Fachliche Zuordnung
Polymermaterialien
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5249720
Thermoplastische Faserkunststoffverbunde (FKV) weisen aufgrund des hervorragenden Eigenschaftsprofils ein großes Anwendungspotential auf. Gleichwohl konnten sie sich bisher nur in einzelnen Nischenanwendungen etablieren. Innovative FVK-Anwendungen, die hohe Herstellkosten bedingen, aber gleichzeitig im Betrieb gegenüber bewährten Lösungen Kostenvorteile aufweisen, werden in der Regel a priori als unwirtschaftlich eingestuft. Die inhärent punktuelle Kostenperspektive herkömmlicher Wirtschaftlichkeitsanalysen unterstützt das Entstehen herstellkostenbezogener Suboptima der Technologieauswahl und versperrt den Blick auf längerfristige Nutzeffekte innovativer FKV-Anwendungen. Um demgegenüber eine geeignete Methodik der Wirtschaftlichkeitsanalyse bereitzustellen, sind grundlegende, neue Konzepte zu entwickeln. Einen vielversprechenden Ansatz hierzu bietet das Lebenszykluskosten-Konzept. Mittels methodischer Weiterentwicklung dieses Konzepts, Umsetzung in ein Modell, Fallstudien und Sensitivitätsanalysen werden Leitlinien einer im Sinne des Systemansatzes ganzheitlichen Entwicklungsstrategie für FKV im Schnittfeld von technischer und ökonomischer Optimierung abgeleitet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen