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Transkriptionelle Hauptregulatoren als therapeutische Ziele beim hepatozellulären Karzinom
Antragstellerin
Dr. Marcella Steffani
Fachliche Zuordnung
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung
Förderung seit 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 524949814
Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist derzeit einer der häufigsten und am schnellsten wachsenden Tumore, der in Europa und den USA erheblich zur Morbidität und Mortalität beiträgt. Die derzeitigen medizinischen Therapien haben sich zwar in letzter Zeit verbessert, sind aber weiterhin nur mäßig wirksam, und die mediane Überlebensrate bei fortgeschrittenem HCC beträgt deutlich weniger als zwei Jahre. Bislang zielen die erfolgreichsten Therapien nur auf die Mikroumgebung des Tumors ab, und es gibt keine hochwirksamen Therapien, die direkt auf die Tumorzellen wirkt. Darüber hinaus ist es wichtig, die extrem ausgeprägte Heterogenität des Tumors zu berücksichtigen, um die therapeutische Wirksamkeit zu gewährleisten. In diesem Antrag versuche ich, neue therapeutische Ziele in Tumorzellen zu entwickeln, wobei ich mich auf die intrinsischen Hauptregulatoren (MR) der Tumorzellen konzentriere. Ich stelle die Hypothese auf, dass (a) tumorzelleigene genregulatorische Netzwerke, die von transkriptionellen MR kontrolliert werden, in Tumorzellen eine abweichende Aktivität aufweisen und dass diese MRs von Patienten mit unterschiedlichen Mutationsprofilen gemeinsam genutzt werden; (b) dass MR neuartige und dringend benötigte therapeutische Angriffspunkte darstellen und dass die zielgerichtete Beeinflussung der MR von Tumorzellen die genetische Heterogenität vom HCC beeinflussen kann; (c) dass die gezielte Behandlung von Tumorzell-intrinsischen MR synergistisch mit der Tumormikroumgebung (TME)-gerichteten Immuntherapien wirken könnte. In drei spezifischen Zielen versuche ich, relevante HCC-MR zu etablieren, ihre Funktion in vivo und in menschlichen Zelllinien zu bestimmen und Synergien mit TME-gerichteten Therapien zu ermitteln.
DFG-Verfahren
WBP Stipendium
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Dr. Robert F. Schwabe