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Geschichtsatlanten im 19. und 20. Jh.: Deutschland, Österreich, England und die Vereinigten Staaten von Amerika im Vergleich
Antragsteller
Professor Dr. Wolfgang von Hippel
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2000 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5248526
Ziel des Vorhabens ist es, Geschichtsatlanten hinsichtlich Konzeption, inhaltlicher Schwerpunktsetzung und Kartengestaltung vergleichend zu analysieren. Als Quellenbasis dienen Geschichtsatlanten, die im 19. und 20. Jh. in Deutschland, Österreich, Großbritannien und den USA vorzugsweise für den Gebrauch an Schulen hergestellt wurden. Das Projekt wird dabei von der grundsätzlichen Überlegung geleitet, daß Geschichtsatlanten seit dem letzten Drittel des 19. Jhs. ein weitverbreitetes wirkungsmächtiges Medium darstellen, um raumbezogene historisch-politische Vorstellungen vom Ablauf der jeweiligen Nationalgeschichte und deren Verortung im historischen Weltgeschehen vereinfachend zu veranschaulichen. Die inhaltliche Gestaltung von Geschichtsatlanten ist sichtlich vom jeweiligen Stand der universitären Geschichtswissenschaft, vom politischen Tagesgeschehen wie von der Ausrichtung des schulischen Lehrstoffes abhängig. Geschichtsatlanten bieten daher eine gute Quellengrundlage, um die Rezeption von Ergebnissen der historischen Forschung in der Öffentlichkeit, den Einfluß politischer Ereignisse und Weltbilder auf Auswahl und Umsetzung kartographisch dargebotenen Geschichtswissens wie die Herausbildung und Kanonisierung von Vorstellungen zur Vorgeschichte des eigenen Staates vergleichend in ihrer zeitlichen Entwicklung zu untersuchen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen