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Rolle von intrazellulären MAPK Signalwegen bei der Immundefizienvirus/Wirtszell-Interaktion
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Meyerhans
Fachliche Zuordnung
Virologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5246572
Das Niveau der HIV-Replikation und die Progression zum Vollbild AIDS werden durch eine feinregulierte Balance zwischen zellulären Wirtsfaktoren, exogenen Einflüssen und dem Aktivierungsstatus des Immunsystems bestimmt. Auf molekularer Ebene vermitteln intrazelluläre Signaltransduktionswege diese Ereignisse. Einer dieser Signalwege ist die mitogen-aktivierte Raf/MEK/ERK Proteinkinasenkaskade, die eine essentielle Rolle bei Zellproliferation, -differenzierung und Apoptose spielt. Wir und andere konnten zeigen, daß die Stimulation von Elementen des mitogen-aktivierten Signalweges die HIV-1 Genexpression kontrolliert. Kürzlich wurden zwei weitere Kinasenkaskaden, bestehend aus funktionellen Homologen zu Raf, MEK und ERK, identifiziert, die durch Stress-auslösende Faktoren stimuliert werden. Es gibt deutliche Hinweise auf Wechselwirkungen zwischen den mitogen-aktivierten und diesen stress-induzierten Kinasenkaskaden. Unser Forschungsvorhaben soll daher die Bedeutung dieser Signalkaskaden in Bezug auf die Regulation der Expression des HIV-1 charakterisieren. Darüberhinaus sollen Promotoranalysen von HIV-Varianten, isoliert aus peripheren Blutzellen von HIV-1 Infizierten in unterschiedlichen Krankheitsstadien, Aufschluß über die Beteiligung der individuellen Signalmoleküle bzw. -kaskaden im Verlauf der HIV-Infektion geben.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen