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Untersuchung des Quanten-Hall-Effekts in neuartigen Geometrien
Antragsteller
Professor Dr. Axel Lorke
Fachliche Zuordnung
Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5246230
Unter Verwendung neuartiger Geometrien soll der Quanten-HallEffekt im Hinblick auf das Randzustandsbild sowie die lokale Energiestruktur, die sich selbstkonsistent im Wechselspiel zwischen magnetischen, elektrostatischen und VielteilchenPhänomenen ausbildet, untersucht werden. Mit Hilfe des sogenannten "epitaktischen Liftoffs" sollen gekrümmte zweidimensionale Elektronengase hergestellt werden, in denen das effektive Magnetfeld auf der Skala der Probengröße stark inhomogen ist. Detaillierte Magnetotransportmessungen sollen klären, welche Auswirkungen beispielsweise die durch das inhomogene Magnetfeld veränderte globale Zustandsdichte, die ausbildung von "inneren Randzuständen" sowie das Fehlen von rückläufigen Randkanälen auf den Quanten-Hall-Effekt haben.Durch geeignete laterale Strukturierung sollen Proben hergestellt werden, die es erlauben, Quanten-Hall-Randzustände separat zu kontaktieren. Mittels Tunnelspektroskopie durch die inkompressiblen Randstreifen soll an diesen Proben das streifenförmige Randpotential ausgetastet werden, um so direkt Informationen über die Feinstruktur der Randkanäle im integralen und fraktionalen Quanten-Hall-Effekt zu gewinnen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1092:
Quanten-Hall-Systeme