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Löcher in der Stadt - Strategien des Stadtumbaus Längsschnittuntersuchung am Beispiel einer Stadt im strukturschwachen Raum
Antragsteller
Professor Dr. Christian Kopetzki
Fachliche Zuordnung
Städtebau/Stadtentwicklung, Raumplanung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Landschaftsplanung
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5242461
Die deutschen und europäischen Städte sind durch Prozesse des gesellschaftlichen Strukturwandels in ihrer räumlichen Entwicklung seit Beginn der 90er Jahre in immer stärkerem Maße mit einer Vielzahl von Stadtumbaustandorten konfrontiert. Damit sind Chancen für einen Stadtumbau als Teilstrategie einer modernen Stadtentwicklung eröffnet worden, die auf deutlich veränderte Leitbilder, Anforderungen und Rahmenbedingungen reagieren könnten. Gleichzeitig bedeuten diese massiert entstandenen Umbaustandorte aber auch ein Problem für eine geordnete Stadtentwicklung, u.a. durch Flächenkonkurrenzen bei anhaltend schwieriger Nachfrage- und Finanzierungssituation. Das Projekt zielt auf eine komplexe Betrachtung von Chancen und Risiken im Umgang mit verschiedenen Typen und Aspekten von Umnutzungsstandorten. Trotz der aktuellen und noch steigenden Relevanz dieses Themas ist es von Seiten der städtebaulichen Forschung bisher nicht hinreichend beachtet worden. In einer planungsgeschichtlich - planungstheoretisch geleiteten Fallstudie soll ausgehend von aktuellen Fragestellungen der Stadtentwicklungspolitik über einen Zeitraum von ca. 40 Jahren am Beispiel Kassels, einer für die Problemstellung typischen, mittleren Großstadt mit stagnierender wirtschaftlicher Entwicklung, der konkrete Umgang mit dem Phänomen "Stadtumbau" analysiert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Friedhelm Fischer; Dr. Rolf Keim