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Kundengerechte Prozeßoptimierung durch den gezielten Einsatz der statistischen Versuchsmethodik am Beispiel des Micro-Plasmaspritzens
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Tilo Pfeifer
Fachliche Zuordnung
Materialien und Werkstoffe der Sinterprozesse und der generativen Fertigungsverfahren
Förderung
Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5241964
Im Rahmen des beantragten Vorhabens wird das Ziel verfolgt, geeignete Methoden des Qualitätsmanagements - mit einem Fokus auf der statistischen Versuchsmethodik - für einen wirksamen Einsatz in der Beschichtungstechnologie auszuwählen. Diese Methoden werden in eine Vorgehensweise integriert, deren Anwendung es ermöglicht, Beschichtungsprozesse unter Berücksichtigung der Kundenwünsche robust und optimal auszulegen.Dazu sollen in einer ersten Antragsperiode (1. und 2. Jahr) in Zusammenarbeit des Lehrstuhl für Fertigungsmeßtechnik und Qualitätsmanagement (WZL) und dem Lehr- und Forschungsgebiet für Werkstoffwissenschaften (WW) der RWTH Aachen beispielhaft anhand von Untersuchungen des Micro-Plasmaspritzens (MPS) die Grundlagen für die Entwicklung einer geeigneten Vorgehensweise geschaffen werden, die den spezifischen Belangen eines thermischen Spritzverfahrens Rechnung trägt. Dazu müssen geeignete Methoden des Qualitätsmanagements hinsichtlich ihres Einsatzpotentials für diese Technologie analysiert werden. In einem weiteren Antragszeitraum des Forschungsvorhabens soll eine exemplarische Optimierung durchgeführt und auf Basis der Arbeiten der ersten Phase eine allgemeine Vorgehensweise abgeleitet sowie für weitere vergleichbare Beschichtungstechnologien weiterentwickelt werden, um eine problemadäquate Übertragbarkeit auf andere Technologien sicherzustellen. Ein Sondergutachter für Kunststoffkunde schreibt:"Beim Plasmaspritzen besteht derzeit noch das Problem, daß die Eigenschaften der erzeugten Schichten einer starken Streuung unterliegen bzw. daß unzureichende Standzeiten auftreten. Durch die Betrachtung der Wechselwirkungen und der Wirkungsumstände - die derzeit noch fehlt - soll der Zusammenhang zwischen Produktionsparametern, Schichtkennwerten und Verschleißverhalten untersucht werden. Ziel ist letztlich ein robusterer (d.h. gegen Störeinflüsse weniger anfälliger) Herstellungsprozeß und die Lebensdauererhöhung der Schichten.Die Zielsetzung ist realistisch und wissenschaftlich relevant, sie ist auch von erheblicher praktischer Bedeutung. Die Antragsteller sind auf dem Gebiet ausgewiesen, die Erfolgsaussichten des Vorhabens sind damit gegeben. Der Antrag ist schlüssig und überzeugend formuliert, ein paar Fragen bleiben derzeit aber noch offen". Es folgt ein spezifischer Fragenkomplex.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Erich Lugscheider