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Arterialisierung der Pfortader bei der auxiliären, heterotopen Lebertransplantation im akuten Leberversagen
Antragstellerin
Dr. Karina Schleimer
Fachliche Zuordnung
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5241876
Die auxiliäre Lebertransplantation kommt als Therapie des akuten Leberversagens zunehmend zum Einsatz. Das auxiliäre Transplantat übernimmt dabei vorübergehend die akut versagende Funktion der Eigenleber. Im zeitlichen Verlauf kommt es zur Regeneration der Eigenleber, wobei der Anteil der Transplantatfunktion abnimmt. Die Möglichkeit einer rein arteriellen Versorgung der Transplantatleber über Arterie und Pfortader ermöglicht eine vom Pfortaderstromgebiet unabhängige, heterotope Implantation des Transplantates, was das Operationsverfahren wesentlich vereinfacht und somit die intra- und perioperativen Komplikationen bei den schwerstkranken Patienten deutlich reduziert. Anhand eines Transplantationsmodells an der Ratte soll das Konzept der auxiliären, heterotopen Lebertransplantation mit Pfortaderarterialisierung, insbesondere hinsichtlich der Mikrozirkulation und primären Transplantatfunktion, mit den bisher angewandten auxiliären Operationstechniken verglichen werden. Ausserdem sollen die Funktion und Morphologie des auxiliären, pfortaderarterialisierten Transplantates und der Eigenleber im Langzeitverlauf untersucht werden. Darüber hinaus soll geprüft werden, ob das auxiliäre, pfortaderarterialisierte Transplantat auch langfristig in der Lage ist, die Leberfunktion aufrecht zu halten, wenn die Eigenleber sich nicht wieder erholt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. K. Tobias E. Beckurts