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Der Altersfaktor im Erwerb des Deutschen als Zweitsprache: Vergleichende Langzeitstudie zum ungesteuerten Zweitspracherwerb des Deutschen durch zwei russische Lernerinnen vor und nach Einsetzen der Pubertät
Antragstellerin
Professorin Dr. Ursula Stephany
Mitantragstellerin
Professorin Dr. Christine Dimroth
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5241616
Da detaillierte und über einen längeren Zeitraum kontinuierlich erhobene Beobachtungsdaten zum natürlichen, ungesteuerten Erwerb des Deutschen als Zweitsprache von Muttersprachlern des Russischen bisher kaum vorlagen, wurden zwei zu Beginn der Beobachtung 8;7 und 14;2 J. alte russische Mädchen aus St. Petersburg von den Anfängen der Entwicklung des Deutschen über einen Zeitraum von 18 Monaten wöchentlich einmal je 60 Min. lang im (teilweise gesteuerten) Gespräch mit deutschen Muttersprachlern verschiedener Altersstufen auf Tonband aufgenommen. Ziel der Datensammlung war es, die Auswirkung des Altersfaktors (vorpubertäre vs. pubertäre Entwicklungsphase) bei weitgehender Konstanz sonstiger Parameter der Zweitsprachentwicklung (Muttersprache, sprachliches und soziales Umfeld, Schulbildung in L2, Geschlecht) zu untersuchen, um so einen Beitrag zur Lösung der gegenwärtig erneut diskutierten theoretischen Frage nach einer "kritischen Periode" des Spracherwerbs zu leisten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen