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Quantitative Methoden der gesteinsmagnetischen Analytik mariner Sedimente

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5240792
 
Die rasche Entwicklung der Umweltmagnetik ("Environmental Magnetism") zur erfolgreichen, weltweit verbreiteten geophysikalischen Arbeitsrichtung belegt, daß die Analyse der magnetischen Mineralfraktionen mariner und terrestrischer Sedimente fundierte Grundlagen zur Rekonstruktion von Klima, Sedimenttransport und Ablagerungsmilieu schaffen kann. Das hier beantragte Projekt hat zum Ziel, leistungsfähige Methoden der gesteinsmagnetischen Analytik durch differenzierte Untersuchungen an ausgewählten marinen Sedimentproben zu überprüfen, zu kalibrieren und hinsichtlich ihrer Selektivität und Effizienz zu verbessern. Wichtige, bisher nur unzureichend erfaßte magnetische Mineralfraktionen sollen durch kombinierte Messungen im Tief-/Hochtemperaturbereich und in variablen Wechsel-/Starkfeldern identifiziert und quantifiziert werden. Derart detaillierte Untersuchungen konnten bisher nur mit großen zeitlichen Aufwand und verschiedenen spezialisierten Instrumenten realisiert werden. Ein neuartiges Magnetometer, das mit SQUID-Sensoren und einer supraleitenden Feldspule ausgestattete MPMS ("Magnetic Property Measurement System"), verbindet alle genannten magnetometrischen Verfahren bei hoher Empfindlichkeit und gleichzeitig hohen Meßraten. Auf der damti zu schaffenden Datenbasis eine umfassende gesteinsmagnetische Analytik zu entwickeln, an marinen Sedimenten zu erproben und in der Umweltmagnetik und Paläozeanographie zu etablieren, ist das strategische Ziel dieses Projektes.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Großgeräte EverCool-Dewar mit integriertem He-Rückverflüssiger
MPMS-System
 
 

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