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Neolithischer Bergbau auf Hornstein in Abensberg-Arnhofen: Der soziale und wirtschaftliche Hintergrund für Gewinnung, Verarbeitung und Weitergabe
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Zimmermann
Fachliche Zuordnung
Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung
Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5239712
In Abensberg-Arnhofen befindet sich die wichtigste Gewinnungsstelle von Hornstein des frühen 5. Jahrtausends v. Chr. in Deutschland und den angrenzenden Ländern. In einem durch Kiesgewinnung gefährdeten Bereich des Abbaureviers konnte eine bisher andernorts nicht nachgewiesene Abbautechnik mit bis zu 8,50 m tiefen, sehr engen Schächten belegt werden. Eine genauere Untersuchung dieser Befunde dürfte zu einer radikalen Revision unserer bisherigen Vorstellungen über nötige Arbeitszeiten und die Effektivität der dortigen Hornsteingewinnung führen. Es gilt, die Frage zu klären, ob diese Arbeiten von Gewinn-orientierten Spezialisten ausgeführt wurden, oder ob sie in ein Subsistenz-orientiertes Wirtschaftssystem eingebettet waren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Jens Lüning