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Neue optische Anwendungen von Molekularsiebkristallen: Große und defektarme optisch transparente Kristalle mit ungewöhnlichem Habitus

Antragsteller Dr. Jan Kornatowski
Fachliche Zuordnung Physikalische Chemie
Förderung Förderung von 1995 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5237506
 
Die bisherigen Arbeiten an Molekularsiebkristallen des Typs AFI (AlPO4-5) haben gezeigt, daß die Morphologie der Kristalle weitgehend steuerbar ist. ... Molekularsiebkristalle des Typs AFI haben sich als geeignete Wirtsmatrizen für nichtlineare Optik (NLO)-Anwendungen erwiesen. Die asymmetrisch gebauten Gastmoleküle bilden in den Molekularsiebporen Ketten gleicher Orientierung (hochgeordnete molekulare Strukturen) mit nicht-linearen optischen Eigenschaften. Entscheidend für eine technische Nutzung dieses Effektes ist die Entdeckung, von Wirt/Gast-Systemen mit mehreren SHG-Komponenten unterschiedlicher Polarisation, die eine Phasenanpassung ermöglichen sollen. Das Ziel des Projektes, das Material für die neuen optischen Anwendungen und die kinetischen Untersuchungen, verlangt noch weitere Arbeiten in mehreren Richtungen: a) nicht-substituierte Kristalle von reinem AlPO4-5; b) noch größere, scheibenartige Kristalle mit möglichst hohem Breite-zur-Länge-Verhältnis; c) Chargen mit homogener Kristallgröße; d) Erweiterung der Arbeiten wie in den Punkten a) bis c) auf andere Typen von Molekularsieben, besonders MFI (ZSM-5). Eine der neuartigen Anwendungen der Kristalle sind auch kinetische Untersuchungen der Diffusion von Molekülen in den Poren durch direkte Beobachtungen in verschiedenen kristallographischen Richtungen. Die synthetischen Arbeiten selber sollen zur Erklärung und zum Verständnis der Kristallisationsprozesse führen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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