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IR-spektroskopische Untersuchungen zum strukturellen Einbau und zur Bestimmung von Wasser in Gläsern
Antragsteller
Dr. Heinz Geißler
Fachliche Zuordnung
Analytische Chemie
Förderung
Förderung von 1995 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5235204
Im ersten Förderabschnitt wurde an Alkali-Calcium-Silicat-Modellgläsern ein Verfahren zur IR-spektroskopischen Bestimmung des Wasser- bzw. Hydroxylgruppengehaltes erarbeitet. Dem Erstantrag entsprechend ist es das Ziel des Folgeprojektes, dieses Verfahren auf Gläser unterschiedlicher Zusammensetzung (mit Fe-, B-, Mg-, Al-Gehalten), insbesondere aber auch auf technisch relevante Gläser zu übertragen bzw. für dessen Anwendung zu modifizieren. Ein Schwerpunkt ist dabei die Untersuchung des Einflusses von technologisch bedingten Eisengehalten auf das IR-Spektrum und dessen Berücksichtigung bei der Auswertung der Spektren für die quantitative Analyse. Es werden Aussagen über den Einfluß des Fe2+/Fe3+-Verhältnisses, das von der Wahl der Schmelzbedingungen der jeweiligen Gläser abhängt, auf den Hydroxylgruppengehalt erwartet. Das Fe2+/Fe3+-Verhältnis wird mößbauerspektroskopisch bestimmt. Die Kalibrierung der IR-Spektren erfolgt durch Bestimmung des Gesamtwasserstoff-Gehaltes mit der Kernreaktionsanalyse (NRA), woraus die Gesamtwasser- bzw. -hydroxylgruppengehalte berechnet werden. Bei Verallgemeinerungsfähigkeit der Ergebnisse stellen die Untersuchungen die wissenschaftliche Grundlage für die Herstellung von Referenzgläsern dar.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Manfred Hähnert