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Theodizee und transzendentale Anthropologie im Deutschen Idealismus
Antragsteller
Dr. Faustino Fabbianelli
Fachliche Zuordnung
Geschichte der Philosophie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5232682
Die Grundfrage soll lauten: Welche Berührungspunkte gibt es zwischen einer Untersuchung zum Thema der Theodizee und einer dem Begriff der "Anthropologie" gewidmeten transzendentalphilosophischen Analyse des Deutschen Idealismus? Unser Ziel ist es, zu zeigen, daß insbesondere eine anti-anthropozentrische bzw. 'holistische', auf einem kritischen Ansatz beruhende Anthropologie die spekulative Grundlage zur Rechtfertigung des Bösen in einer von Gott geschaffenen Welt darstellt; hier soll das Böse nicht als privatio boni verstanden sein, und die Freiheit soll sich nicht in der Kantischen Autonomie des reinen Willens erschöpfen; sie soll unseres Erachtens auch das Moment der libertas indifferentiae in sich enthalten. Die Sinnlichkeit des endlichen Vernunftwesens darf nicht als Hindernis für die Pflicht - oder als bloßes Mittel zu ihrer Erfüllung -, sondern als unentbehrliches, einen inneren Wert an sich habendes Moment des Menschen betrachtet werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien