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Veränderung der Ernährungsweise infolge regionaler und sozialer Mobilität und interkultureller Assimilation - eine empirische Erhebung unter italienischen, griechischen und türkischen Migranten in Deutschland

Fachliche Zuordnung Agrarökonomie, Agrarpolitik, Agrarsoziologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5230608
 
Mit den weltweit zunehmenden Wanderungsbewegungen sind tiefgreifende Veränderungen der Lebenssituation und damit auch Auswirkungen auf das Ernährungsverhalten der Migranten verbunden. Migranten pflegen ihre ethnischen Ernährungsweisen weiter, übernehmen aber auch Ernährungsgewohnheiten aus dem Einwanderungsland. Dabei hängt die Veränderung der ethnischen Ernährungsweise von der Eingliederung in die Aufnahmegesellschaft und der damit verbundenen sozialen und regionalen Mobilität sowie der interkulturellen Angleichung ab. Die Beibehaltung ethnischer Ernährungsweisen muß im Zusammenhang mit der Aufrechterhaltung der ethnischen Identität gesehen werden. Angesichts der fehlenden wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Veränderung ethnischer Ernährungsweisen in Deutschland, analysiert die vorgeschlagene Untersuchung - ausgehend von der Ernährungsweise in den Ursprungsländern der Migranten - inwieweit es in den Teilbereichen Nahrungsbeschaffung, Nahrungsmittelzubereitung, Mahlzeitordnung und soziale Mahlzeitengestaltung zu Ernährungsveränderungen im Zuge der Migration kommt. Ergänzend zu den bereits durchgeführten Auswertungen der internationalen Literatur und von Haushaltsrechnungen in Deutschland sollen empirische Daten zum Ernährungsverhalten von italienischen, griechischen und türkischen Migranten in München erhoben werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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