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Lebensgeschichtlich frühe Stresserfahrungen und Stressvulnerabilität im Erwachsenenalter
Antragsteller
Professor Dr. Dirk Helmut Hellhammer (†)
Mitantragsteller
Professor Charles B. Nemeroff, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5463444
Lebensgeschichtlich frühe Stresserfahrungen prädisponieren für die Entwicklung affektiver Störungen und Angststörungen. Dieser Zusammenhang wird möglicherweise durch persistente Veränderungen in stressaktiven neurobiologischen Systemen vermittelt. In einer Pilotstudie beobachteten wir eine gesteigerte neuroendokrine Reaktivität auf psychosozialen Stsress bei in der Kindheit mißbrauchten Frauen mit und ohne Depression. In der geplanten Studie sollen die Mechanismen dieser erhöhten Stressreaktivität bei (a) in der Kindheit mißbrauchten Frauen mit Depression (N=25), (b) in der Kindheit mißbrauchten Frauen ohne Depression (N=25) und (c) gesunden Frauen ohne Belastungen in der Kindheit (N=25) untersucht werden. Insbesondere soll die Beteilligung corticolimbischer Bahnen und des zentralen vasopressinergen Systems an der Vermittlung der erhöhten Stressreaktivität sowie die Habituierbarkeit der Stressreaktion untersucht werden. Weiterhin soll eine in der Pilotstudie beobachtete Gegenregulation der Nebennierenrinde und deren physiologische Bedeutsamkeit weiter exploriert werlden. Ergebnisse dieser Studie können wichtige Hinweise auf die Ätiologie stressabhängiger Störungen geben und zur Entwicklung neuer Strategien zur Prävention und Therapie dieser Störungen beitragen.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 255:
Streßvulnerabilität und Streßprotektion
Internationaler Bezug
USA