Beteiligung an einer multinationalen Ausschreibung zur Lizenzierung elektronischer Ressourcen im Rahmen von Knowledge Exchange
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Will man eine vorläufige Bilanz der Lizenzierungsarbeit im Kontext von Knowledge Exchange ziehen, so ist zunächst das konkrete Projekt zur multinationalen Lizenzierung zu betrachten. Das durchgeführte Vergabeverfahren des wettbewerblichen Dialogs hat sich für eine Pilot- und Orientierungsphase als der geeignete Ansatz erwiesen, wird aber wohl nicht beispielgebend für weitere multinationale Abschlüsse sein. Etwaige künftige Projekte, für die es aktuell noch keine konkrete Planung gibt, sollten eher bedarfsorientierter angelegt bzw. inhaltlich stärker fokussiert sein. Auch ist mehr Verhandlungsspielraum erforderlich, den das Verfahren des wettbewerblichen Dialogs bei den im Bibliotheksbereich typischerweise angebotenen Lizenzverträgen nicht in ausreichendem Maße bietet. In Bezug auf große Anbieter erscheinen länderübergreifende Abschlüsse derzeit kaum realistisch. Hier sollte vielmehr der bereits teilweise praktizierte Ansatz eines Dialogs auf internationaler Ebene fortgesetzt werden. Über das konkrete Lizenzierungsprojekt hinaus reicht die Erfahrung, dass mit der Arbeit in der Knowledge Exchange Licensing Working Group ein sehr intensiver, länderübergreifender Dialog zur Lizenzierungspraxis eingesetzt hat, der die vielfältigen Aktivitäten auf nationaler Ebene in hervorragender Weise ergänzt.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
- BioOne Publishers and Partner Meeting, Washington, DC, 17.04.2009. „Multinational Licensing of Digital Resources: The Knowledge Exchange Tender Initiative“
Hildegard Schäffler
- „Nationale Lizenzierung im Rahmen von Knowledge Exchange“. In: ZfBB 56:6 (2009), 339-346
Markus Brammer / Hildegard Schäffler / Max Vögler